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Als Angehöriger in 7 Tagen mit Demenz besser umgehen
Aus dem Inhalt:
1. So begegnen Sie jeder Demenzphase besser: Tag 3.
2. So fühlt sich Ihr Gegenüber besser: Tag 5.
3. So kommt das besser an, was Sie sagen: Tag 6.
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Ein lieber Mensch hat Demenz?
Die Augen Ihres dementen Gegenübers schauen Sie an.
Doch der Blick ist leer.
Wie ein Luftballon, der schlaff wurde und auf den Boden gesunken ist.
Die Person ist nicht mehr die, die sie früher war.
Die fürsorgliche Mutter, die Ihnen Lieder vorgesungen hat, wenn Sie traurig waren.
Oder der liebe Ehemann, der sich um die Kinder gekümmert hat, wenn Sie erschöpft waren.
Werden diese Augen jemals wieder strahlen?

Stellen Sie sich vor…
Da ist plötzlich eine Geschichte.
Wie damals bei der Hochzeit – als der Frack von Onkel Willi platzte.
Die Mundwinkel gehen langsam nach oben.
Und Omas Augen leuchten wieder.
Trotz Demenz.
Sie spüren:
Unsere gemeinsame Zeit ist jetzt gerade wertvoll.
Wie können Sie besser mit Demenz umgehen?
Mein Lieblings-Zugang ist das Erzählen von Geschichten.
Geschichten können glückliche Augenblicke schenken.
Erinnerungen wecken.
Beruhigen.
Aber auch anregen.
Am besten Erlebnisse & Ereignisse
- wie die erste Fahrt mit dem Moped oder andere Erinnerungen aus der persönlichen Lebensgeschichte Ihres Gegenübers.
- wie die Zeiten, in denen der Milchmann in die Straße kam - oder sonst etwas, worüber während der Kindheit jeder gesprochen hat.
- wie die Kartoffelferien im Herbst, in denen die Kinder auf dem Acker helfen mussten - oder anderes mitten aus dem normalen Alltag.
Sind Geschichten ein Allheilmittel?
Natürlich nicht.
Vielleicht liegen Ihnen andere Zugänge viel besser.
Beispiele:
- Sie schauen zusammen mit Ihrer Mutter ein Familienfoto an. Zwar kann sie es nicht mehr zuordnen, dass auf dem Bild ihr Mann und ihre Kinder zu sehen sind. Aber das Foto scheint so etwas wie Geborgenheit in ihr auszulösen. Sie sagt: "Eine schöne Familie."
- Sie lassen die Musik laufen, zu der Sie damals mit Ihrer Ehefrau im Tanzkurs die ersten Boogie-Woogie-Schritte gelernt haben. Bei Ihnen löst das schöne Erinnerungen aus. Und - Sie sehen es an den Augen ihrer Frau - bei ihr auch. Und plötzlich beginnt sie mit dem linken Fuß im Takt zu wippen...
- Sie geben Ihrem Vater seinen alten Geldbeutel in die Hand. Und siehe da: Es ist, wie wenn dieser ihm etwas "sagen" würde. Und Papa macht eine Bemerkung über die Zeiten, als er noch jung war.
Ich arbeite seit 2008 im gleichen Pflegeheim.
Mit zunehmender Begeisterung.
Warum?
Ich vermute, weil ich immer mehr dazu lerne.
Mein Methodenkoffer wird größer:
- Gelernte Theorie.
- Praktische Erfahrungen.
- Fehler, aus denen ich gelernt habe.
Manche Dinge haben mich früher verunsichert.
Und ich wusste nicht weiter.
Hand aufs Herz:
Geht mir auch heute immer wieder mal so.
Inzwischen denke ich aber immer öfter:
"Aha, das war doch schon mal so ähnlich.
Wie kann ich das nun auf mein Gegenüber übertragen?"
Damit Sie diese positiven Erfahrungen auch machen, schreibe ich für Menschen mit Demenz.
Und ihre Angehörigen.
3 Beispiele

Da dies ein Autorenblog ist, hier noch etwas Persönliches:
Meine Frau hat auf ihrem Kleiderschrank im Schlafzimmer etwas deponiert…
Wollen Sie wissen, was?
Lesen Sie weiter, ich erzähle es ihnen später.
Versprochen.
Nur so viel:
Es steckt eine Geschichte dahinter.
A propos Geschichten...
Geschichten sind mehr als nur Ablenkung und Zerstreuung.
Sie können wertvolle Geschenke für Betroffene sein.
Und mit anderen Bausteinen zusammen Menschen mit Demenz Sicherheit schenken.
Über viele solcher Bausteine können Sie sich auf zeller-geschichten.de informieren.
Und in meinen Büchern.
Meine Bücher haben rund 300 Fünf-Stern-Bewertungen auf Amazon bekommen.
Aber jetzt nochmal zum Kleiderschrank meiner Frau.
Er ist mit einem Zahlenschloss verriegelt.
Ich verrate Ihnen später, was drin ist.
Und was das mit mir zu tun hat…
Bleiben Sie dran.
3 Erfahrungen mit Betroffenen
Journalist Uli Fricker schreibt für den Evangelischen Pressedienst (epd) über mich: „Der gelernte Krankenpfleger (...) schreibt nicht über demente Menschen, sondern für sie. Zeller (...) spricht mit den Vergesslichen und Vergessenen – nicht über sie.“
So geht es auch an dieser Stelle direkt um Erfahrungen mit Betroffenen.
Für 3 Menschen mit Demenz wurde ein Weg gefunden, der ihnen Lebensfreude geschenkt hat:
1. Frau Martin (87)
Sie schaute oft mit leerem Blick vor sich hin.
- Sie hat früher gern gepuzzelt - mit bis zu 5.000 Teilen.
- Im Laufe ihrer Demenz wurde das zu komplex.
- Geholfen haben: 27 gelbe, grüne und rote Holzplättchen. Vom Enkel für sie ausgesägt und lackiert.

Vom für sie gefertigten „Puzzle“ legte sie die bunten Holzteile aneinander. Hatte einige konzentrierte Augenblicke. Dann schaute sie mit wachem Blick aus dem Fenster. Insgesamt wirkte sie dabei zufrieden.
2. Frau Klein (93)

Sie war Hobby-Malerin. Häufig nestelte sie mit den Fingern herum.
- Sie konnte nicht mehr so schöne Aquarell-Bilder malen wie früher.
- Aber es machte ihr Spaß, zu sortieren: ihre Staffelei, Pinsel und Leinwände.
- Statt zu malen: Sie sortierte nun stundenlang ihre Maler-Utensilien.
Während sie herum räumte, war sie konzentriert - wirkte selbst innerlich aufgeräumt.
3. Herr Josef (71)
Er reagierte nicht auf Bäcker-Impulse wie Körner, Teig oder gemeinsames Plätzchen backen.
Stattdessen hantierte er gern mit Schrauben, Schraubenmuttern und Schraubenschlüssel. Er begann dann zu lächeln.
Ich habe für ihn eine Geschichte geschrieben. Darin ging es um einen KfZ-Mechaniker im Ruhestand. Der tüftelte zum Leidwesen seiner Frau am Haus herum. Und baute lauter Auto-Ersatzteile ein. Mal mehr, mal weniger sinnvoll. (Diese Geschichte finden Sie inzwischen auch in einem meiner Bücher)

Über den eigentlichen Beruf „Bäcker“ konnte man Herrn Josef nicht abholen. Aber: Er reagierte auf alles, was mit Schrauben und Metall zu tun hatte. Warum, wusste niemand. Seine Tochter vermutete, dass er vielleicht früher lieber Mechaniker geworden wäre – aber von der Familie überredet wurde, Bäcker zu werden.
Uli Zeller – das bin ich:
Habe ich Ihnen schon von dem Koffer erzählt?
Auf dem Kleiderschrank meiner Frau?
Mit dem Zahlenschoss?
Ahnen Sie schon, was drin ist?
Unten lüfte ich das Geheimnis.
Asta Krejci-Sebesta schreibt:
"Uli Zeller ist eine engagierte Stimme im deutschsprachigen Raum, wenn es um das Thema Demenz geht.
Seine Texte regen Erinnerungen an, schaffen Nähe und fördern den Dialog – ob im Pflegealltag oder zu Hause."
Vielleicht kennen Sie meine
- Vorlesegeschichten für Menschen mit Demenz (Verlag an der Ruhr, Brunnen, Reinhardt, Schlütersche),
- Ratgeber für Angehörige und Betreuende (Verlag an der Ruhr, Brunnen),
- Artikel oder Interviews zum Thema Demenz (z.B. im Südkurier oder der Zeitschrift "pflegen: Demenz").
Eva-Maria-Busch vom Brunnen-Verlag war Lektorin meiner ersten Bücher. Sie hat zuvor die Bücher von Ulrike Strätling begleitet. Strätling ist für mich die Pionierin der Demenz-Vorlesegeschichten in Deutschland. Von den Erfahrungen ihrer Lektorin konnte ich viel lernen.
Vielleicht haben Sie mich auch schon im Radio gehört (ERF plus, life channel, Radio Munot). Oder den Artikel auf Wikipedia über mich gelesen.
Ich bin Krankenpfleger und habe als Theologe eine Masterarbeit zum Thema „Demenz & Seelsorge“ geschrieben.
Neben meiner praktischen Tätigkeit in der Gerontopsychiatrie, dem Krankenhaus und verschiedenen Pflegeheimen habe ich Angehörige und Betreuende geschult.
All diese Infos zu mir erzähle ich Ihnen nur am Rande.
Es soll hier nicht um mich gehen.
Sondern um Sie.
Und Ihren Angehörigen mit Demenz.
Und darum, dass die Augen Ihres Angehörigen wieder leuchten sollen.
Mein erster Kontakt mit Demenz hat mich überfordert.
Das war während meiner Jugend.
Als Sonntagshilfe in einem Pflegeheim.
Ein leerer Blick ging durch mich hindurch.
Wie wenn ich Luft gewesen wäre.
Das hat mich nicht mehr los gelassen.
Bis ich schließlich gemerkt habe:
Geschichten und gezielte Beschäftigung sind ein guter Zugang.
Oft gepaart mit Anregungen aus verschiedenen Ansätzen der Demenz-Betreuung.
Damit Omas Augen wieder leuchten.

Erinnerungen aus dem Leben der Betroffenen können angestoßen werden. Hier als Symbolbild ein Familienausflug an den Bodensee.
Erinnern Sie sich an den Koffer mit dem Zahlenschloss.
Ich verrate Ihnen jetzt, was drin ist:
- Gummibärchen.
- Schokolade.
- Marshmellows.
Meine Frau hat im Koffer auf ihrem Schrank unsere Süßigkeiten eingeschlossen.
Warum?
Nicht wegen unserer Kinder.
Sondern weil ich sie darum gebeten habe, das Zeug vor mir wegzusperren.
Wegen meines Bauchumfangs.
Es gilt die Regel:
Wenn ich etwas aus dem Koffer will, schließt sie jederzeit auf.
Aber öffnen kann nur sie.
Warum erzähle ich das?
Menschen mit Demenz können verschlossen, abwesend oder desinteressiert wirken.
Der Blick ist leer.
Der Betroffene scheint durch mich hindurch zu schauen.
Ich bleibe ratlos zurück.
Doch passende Schlüssel beinhalten
- die Biographie und die Zeitgeschichte des Zuhörers.
- die Sehnsucht, die in ihm steckt - und die er auf andere Arten als mit Worten ausdrückt.
- die Ressorucen, die mein Gegenüber noch hat.
Sie suchen passende Schlüssel?
Hier sollen Sie fündig werden:
Stöbern Sie in meinem Blog und in meinen Büchern.
Abbonieren Sie meinen 7-Tage-E-Mail-Kurs
Und probieren Sie die verschiedenen Ideen aus.
Humor kann so ein Türöffner sein.
Eckart von Hirschhausen hat in einem Vorwort zu einem meiner Bücher die Themen Demenz & Humor sehr schön in Verbindung gebracht:
„Im Lachen können Widersprüche bestehen bleiben, ohne dass sie aufgelöst zu werden brauchen.“
Gestalten Sie die Zeit aktiv, die Sie mit Ihrem Gegenüber haben.
Probieren Sie aus, ob Sie einen passenden Schlüssel finden.
Bis hierher gelesen?
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Aus dem Inhalt:
1. So begegnen Sie jeder Demenzphase besser: Tag 3.
2. So fühlt sich Ihr Gegenüber besser: Tag 5.
3. So kommt das besser an, was Sie sagen: Tag 6.
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