Validation Übungsbeispiele gesucht?
Sofort konkret einsetzbar?
Hier finden Sie 16 Validation Übungsbeispiele ohne viele Fremdwörter!
Gleich geht’s los.

Alle Fotos in diesem Beitrag: Uli Zeller
(Demenz Bücher).
In diesem Artikel liefere ich Ihnen jetzt 16 Praxissituationen zum Umgang mit Demenz.
Ohne theoretischen Schnickschnack.
Sie brauchen 11 Minuten zum Lesen.
Zu allen 16 Praxissituationen gibts:
- kurze Infos zum Hintergrund.
- 3 negative Validation Übungsbeispiele: So besser nicht machen.
- 3 positive Validation Übungsbeispiele: So ist es besser.
Viele Beispiele kann ich erzählen, weil ich die Fehler selbst gemacht habe.
Oder unsicher war.
Die Sätze sind keine Zauberformeln.
Sondern eine Checkliste.
Um schnell auf Ideen kommen.
Wie man sie ins Gespräch einbaut und dann einen Dialog draus macht, ist Übungssache.
Überblick über diesen Artikel
Bevor es los geht, will ich noch kurz klären:
Was ist Validation überhaupt?
Dieser Ansatz wurde von Naomi Feil (1932-2023) entwickelt.
Naomi Feil war US-Amerikanerin.
Ihre Grundannahme:
Desorientierte Menschen wollen unerledigte Aufgaben ihres Lebens aufarbeiten.
Validation1 soll die Menschen dabei unterstützen.
Ihr Ansatz: Validation nach Naomi Feil.
Dann gibt es noch:
Integrative Validation.
Begründerin: Nicole Richards (1957-2014).
Sie war Deutsche.
Ihr ging es vor allem darum, Menschen mit Demenz so anzunehmen, wie sie jetzt sind.
Nicht darum, Unerledigtes zu bearbeiten.
Sondern um das, was der demente Mensch noch kann.
Beide Formen treten heute oft vermischt auf.
Und jetzt legen wir gleich los.
Validation Übungsbeispiel #1: „Wo ist denn meine Mama?“
Das fragt Frau Danner.
Sie lebt im Pflegeheim.
Solche Antworten werden Frau Danner vermutlich überfordern:
- „Überlegen Sie mal. Sie sind 94 Jahre alt. Wie alt müsste da Ihre Mama sein.“
- „Ihre Mama ist schon längst tot.“
- „Die Mama ist nur schnell im Garten. Sie kommt gleich wieder.“
Besser ist, die Realität von Frau Danner anzuerkennen:
- „Ja, die Mama ist unersetzlich. Ich liebe meine Mama auch.“
- „Was haben Sie denn immer gerne mit Ihrer Mutter gemacht. Haben Sie gern gemeinsam gesungen? Kommen Sie, lassen Sie uns zusammen singen.“
- „Wie der Volksmund schon sagt: Mama ist die beste. Wo Mutterhände liebend walten, da bleibt das Glück im Haus erhalten. Die Mama wirds schon richten.“

Validation Übungsbeispiel #2: „Ich muss kochen. Die Kinder haben Hunger.“
Monika (87) ruft nachts um 2 Uhr diesen Satz.
Während sie im Bett liegt.
Und aufstehen will.
Sie lebt zuhause.
Sie wird von Angehörigen betreut.
Nachts gibts nebenan zum Glück die Nachbarin.
Die hat einen leichten Schlaf und ein großes Herz.
Und wenn sie merkt, dass es bei Monika unruhig ist, schaut sie rüber.
Folgende Sätze wird Monika nicht gut einordnen können:
- „Deine Kinder sind doch längst erwachsen.“
- „Aber es ist doch mitten in der Nacht.“
- „Deine Kinder schlafen jetzt.“
Besser ist es, wenn die Nachbarin die Gefühle wertschätzt, indem sie darauf eingeht:
- „Du kochst ja gerne, das weiß ich. Was ist eigentlich dein Lieblingsrezept?“
- „Was essen deine Kinder gerne?“
- „Welche Gewürze kommen eigentlich in deinen Gurkensalat? Verrätst du mir das?“

Validation Übungsbeispiel #3: „Ich will nach hause.“
Das sagt Josef (88).
Josef lebt zuhause.
Er ist angetrieben, läuft umher.
Er wird von seiner Tochter betreut.
Die Tochter würde den Vater mit folgenden Sätzen vor den Kopf stoßen:
- „Aber – du bist hier zuhause.“
- „Du lebst seit 30 Jahren in dieser Wohnung.“
- „Ja, was ist denn hier in deiner Wohnung jetzt nicht in Ordnung?“
Liebevoller wäre es, Josefs Welt ernst zu nehmen.
Folgende Sätze könnten ihn abholen.
Und die Tür dazu öffnen, dass er auch innerlich zuhause2 ankommt:
- „Ja, zuhause ist es immer am schönsten.“
- „Was würdest du zuhause gerne tun? Basteln? Wollen wir das hier gleich machen.“
- „Wer erwartet dich zuhause?“
Validation Übungsbeispiel #4: „Ich habe Hunger. Wann bekomme ich Frühstück?“
Frau Wagner (91) sagt das.
Sie lebt im Pflegeheim.
Das Skurrile:
Sie ist gerade vor 5 Minuten vom Frühstückstisch aufgestanden.
Sie hat 2 Marmeladenbrote gegessen.
Und der Pflegehelfer hat eben ihren Teller abgeräumt.
Es waren nur noch ein paar Krümel drauf.
Keine besonders hilfreiche Antwort ist hier:
- „Sie haben aber eben schon gegessen.“
- „Spüren Sie mal in sich rein: Sie sind doch satt.“
- „Nein. Um 9 Uhr ist die Küche zu. Es gibt ja schon bald Mittagessen.“
Zuviel Betonung der Realität.
Zu wenig verstanden, dass Frau Wagner vergessen hat, was vorher war.
Alternativ könnte der Pflegehelfer Frau Wagner nochmal ein Marmeladenbrot servieren.
Und / oder sagen:
- „Ja. Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages.“
- „Ein Morgen ohne Kaffee ist ja auch gar kein richtiger Morgen.“
- „Essen Sie auch so gerne etwas Süßes am Morgen?“

Validation Übungsbeispiel #5: „Du warst aber schon lange nicht mehr da.“
Das sagt Hannelore (80) am Donnerstag zu ihrer Tochter.
Aber die Tochter hat sie am Mittwoch besucht.
Und am Dienstag.
Und am Montag.
Und an jedem Tag in der Woche zuvor.
Überfordern würde die Reaktion aus der Welt der Tochter heraus:
- „Ich habe dich jeden Tag besucht.“
- „Ich habe kaum noch Zeit für andere Sachen, weil ich ständig bei dir bin. Und du machst mir auch noch Vorwürfe.“
- „Du hast früher schon nie genug bekommen. Andere Omas können froh sein, wenn ihre Kinder einmal pro Woche kommen.“
Hilfreich ist, Hannelores Gefühle für gültig zu erklären.
Sie fühlt sich nun mal nicht besucht.
Nicht wahrgenommen.
Oder einsam.
Helfen könnte:
- „Du fühlst dich allein gelassen. Was würde dir helfen, dass du dich nicht mehr so fühlst?“
- „Schau mal auf den Kalender. Ich schreibe hier abends immer meinen Namen rein. Da komme ich dich immer besuchen.“
- „Ja, es ist lang her, dass ich das letzte Mal da war.“ (Das ist keine Lüge. Denn ich erkläre Hannelores Gefühle für gültig. Und die Zeit seit gestern fühlt sich für sie lange an.)
Validation Übungsbeispiel #6: „Du wirst auch immer fetter.“
Dieses Zitat stammt von Herrn Fechner (88).
Er lebt im Pflegeheim.
Immer wieder fällt auf, dass er distanzlos ist.
Auch Frauen beleidigt er häufig.
Den Pfleger Sven hat Herr Fechner auf seine Leibesfülle angesprochen.
Wenn Sven das persönlich nimmt, kann dies die Emotionen zum eskalieren bringen.
Etwa wenn er sagen würde:
- „Selber fett.“
- „Das ist eine Unverschämtheit. Was geht Sie mein Bauchumfang an?“
- „Also das geht so nicht. Sie sind hier ja wohl nicht mehr tragbar. Da muss ich mal ein ernstes Wörtchen mit Ihrer Frau reden.“
Die Situation gewinnt, wenn Sven es schafft, die Äußerung nicht persönlich zu nehmen.
Wenn ihm bewusst ist, dass Herr Fechner das nicht absichtlich macht.
Sondern dass ihm gewisse soziale Kontrollmechanismen3 fehlen.
Besser ist, einen Schritt zurückzugehen.
Sven könnte die Situation vielleicht sogar noch etwas überspitzen und sich selbst nicht so ernst nehmen:
- „Ja, der Kuchen vorhin war lecker.“
- „Mit des Essens Hochgenuss wächst des Bauches Radius.“
- „Sie haben recht. Noch drei Schlachtplatten. Und dann kann ich mein Bier oben auf meinen Bauch stellen.“

Validation Übungsbeispiel #7: „Schau mal, eine große Familie mit einem Hund.“
Das sagt Frau Bruder (87).
Sie lebt im Pflegeheim.
Ich schaue mit ihr ein Fotoalbum an.
Auf einem Foto ist sie zu sehen.
Mit ihrem Mann.
Ihren drei Kindern.
Und dem Hund.
Aber:
Sie scheint sich nicht zu erinnern, wer auf dem Foto ist.
Verwirren kann, wenn ich ihr nun etwas aufdränge (erste zwei Beispiele).
Oder in Anwesenheit mit einer anderen Person über sie spreche (drittes Beispiel):
- „Aber Frau Bruder, das sind doch Sie und Ihre Familie. Und der Schäferhund heißt Charly.“
- „Können Sie sich denn nicht mehr erinnern? Ihr Ehemann besucht Sie doch jeden Tag.“
- „Die arme Frau Bruder. Sie kann sich nicht mal mehr an ihre eigene Familie erinnern.“
Besser ist, zu beschreiben und zu erzählen.
Anstatt durch Ausfragen oder Konfrontieren die Gedankenwelt von Frau Berger durcheinander zu bringen.
Gelungene Beispiele:
- „Die Familie sieht glücklich aus.“
- „Drei Kinder, ein Hund – und dann noch der Ehemann. Das ist eine Menge Arbeit für die Frau.“
- „Ja, solche Klamotten hat man früher gehabt. Haben Sie auch mal so eine Bluse gehabt?“
Validation Übungsbeispiel #8: „Ist das denn meine Aufgabe?“
Charlotte (89) wird von ihrer Tochter zuhause betreut.
Die Mutter hat eben in der Küche Kartoffeln geschält.
Das macht sie eigentlich gerne.
Aber immer wieder steht sie auf.
Sie geht ins Wohnzimmer.
Und legt sich aufs Sofa.
Wenn sie darauf angesprochen wird, fragt sie: „Ist das denn meine Aufgabe?“
So könnte die Tochter die Situation emotional unnötig anheizen:
- „Hast du keine Lust mehr zu helfen?“
- „Du wolltest mir doch helfen. Muss ich die Arbeit jetzt alleine machen?“
- „Jetzt komm halt. Das Essen muss doch fertig werden.“
Und so könnte sie die Situation entspannen:
- „Ruhe dich ruhig aus. Das tut dir gut.“
- „Ich schäle die Kartoffeln in der Küche. Dann haben wir nachher ein leckeres Mittagessen.“
- „Falls du mir noch helfen willst, komm gern dazu. Aber sonst ist es auch in Ordnung.“

Validation Übungsbeispiel #9: „Ich muss zur Arbeit. Ich bin in Eile.“
Herr Huber (90) will weg.
Er war Gärtner.
Jetzt lebt er im Pflegeheim.
So werde ich ihm vermutlich nicht gerecht, überfordere ihn:
- „Aber Herr Huber, Sie sind doch in Rente.“
- „Nur mit der Ruhe. Gut Ding will Weile haben.“
- „Es ist doch Winter. Heute hat der Gärtner frei.“
Super ist, wenn ich seinen Schaffensdrang ernst nehme.
Die Tatsache, dass er pünktlich sein will.
Ich möchte Herrn Huber positiv wertschätzen.
So könnte das klappen:
- „Kommen Sie, wir pflanzen zusammen Blumenzwiebeln ein.“
- „Sie sind fleißig. Welche Arbeit macht Ihnen besonders viel Spaß.“
- „Gut, dass es Leute wie Sie gibt, Herr Huber. Sonst würde uns das Unkraut noch zuwuchern.“

Validation Übungsbeispiel #10: „— — — -“
Dieses Beispiel funktioniert ohne Worte.
Frau Kegel (82) sitzt am Tisch im Wohnbereich des Pflegeheimes.
Sie klopft auf den Tisch.
Immer wieder.
Doch hört man genau hin, hört man den immer gleichen Rhythmus:
3 Schläge – 3 Schläge – 3 Schläge – 1 Schlag.
— — — — –
Folgende Reaktion könnte sie überfordern:
- „Jetzt hören Sie endlich auf.“
- „Warum sind Sie so nervös.“
- „Andere Leute wollen in Ruhe essen.“
Manchmal ist es passender, nicht mit Worten zu reagieren.
Und den anderen dennoch ernst zu nehmen.
Eine Praktikantin hat das intuitiv sehr schön gelöst:
- Sie hat sich neben Frau Kegel gesetzt.
- Die Praktikantin hat die Töne mit ihrer Hand im gleichen Takt nachgemacht: — — — –
- Und dann hat sie gewartet. Bis Frau Kegel wieder den gleichen Rhythmus fortgesetzt hat.
Tatsächlich hörte die 82-Jährige nach einigen Wiederholungen auf zu klopfen.
Sie lächelte.
Und summte sogar vor sich hin.
Validation Übungsbeispiel #11: „Ich habe nicht ins Bett gepinkelt. Es hat rein geregnet.“
Die Äußerung von Dieter (86) klingt wie eine Ausrede.
Ist es aber nicht.
Er scheint überzeugt davon zu sein.
Folgende Sätze bringen ihn wohl noch mehr durcheinander:
- „Ja, ich sehe es. Da ist ein Loch in der Decke und es ist ganz nass.“
- „Das Bett ist gar nicht nass. Ich muss aber den Bezug sowieso auswechseln.“
- „Kannst du nicht aufs Klo gehen?“
Lügen ist keine gute Idee.
Es hört sich zunächst vielleicht empathisch an, wenn man in Dieters Welt einsteigt.
Es bestätigt, dass ein Loch in der Decke ist.
Doch die Lüge kann ihn verwirren.
Oder das Vertrauen zerstören.
Mit folgenden Sätzen kann er gut abgeholt werden:
- „Das Bett ist nass. Wann ist das denn passiert?“
- „Ist eigentlich viel nass geworden?“
- „Du siehst traurig aus. Was macht dir denn am meisten Kummer?“

Validation Übungsbeispiel #12: „Frau Müller hat meine Halskette geklaut.“
Frau Kienzler (97) ist schwerhörig.
Oft werden Menschen, die nicht gut hören, misstrauisch.
Mit folgenden Äußerungen machen Sie Frau Kienzler eher noch misstrauischer:
- „Frau Müller ist eine ehrliche Haut. Sie würde nie etwas stehlen.“
- „Hier ist noch nie etwas weg gekommen.“
- „Sie haben die Halskette sicher wieder verlegt.“
Besser wäre es, Fragen zu stellen oder nach den Extremen zu fragen:
- „Sie suchen also Ihre Halskette?“
- „Stiehlt Ihnen Frau Müller öfter etwas?“
- „Ist die Handtasche öfter weg?“
Validation Übungsbeispiel #13: „da – da – da“
Martha (79) spricht nicht mehr.
Sie gibt immer nur Laute von sich.
Sie ist schon lange dement.
Sie lebt in einem Heim, ihre Schwägerin ist sich unsicher, wie sie ihr begegnen soll.
Worte können hier überfordern oder verwirren:
- „Du immer mit deinem: Da – da – da.“
- „Ich verstehe dich einfach nicht.“
- „Musst du immer das gleiche sagen?“
Marthas Schwägerin könnte es mal ohne Worte versuchen.
Vermutlich würde das besser klappen:
- Die Körperhaltung warmherzig nachahmen (ohne nachzuäffen).
- Sich auf Marthas Augenhöhe begeben und ihr tief in die Augen schauen.
- Die Schwägerin könnte Martha die Hand auf die Schulter legen.
Validation Übungsbeispiel #14: ___
Frau Friese (82) sagt einfach nichts mehr.
Schon lange ist sie dement.
Ihr Sohn ist ratlos.
Folgende Sachen helfen Frau Friese nicht weiter:
- „Jetzt sag doch mal was.“
- „Früher hast du doch auch immer was zu erzählen gehabt.“
- Oder: Über Frau Friese sprechen, wie wenn sie nicht dabei wäre.
Ihr Sohn könnte versuchen…
- Frau Frieses Lieblingsmusik von CD vorzuspielen.
- Gemeinsam singen.
- Mit einem Musikinstrument, das Frau Friese geliebt hat, etwas vorspielen.
Validation Übungsbeispiel #15: „Ich habe mich selbst verloren.“
Angelika (88) beschreibt so ihren Zustand.
Ihr Neffe wollte sie dann zum Lachen bringen und hat Dinge gesagt wie:
- „Dann such dich mal.“
- „So ein Quatsch. Wie kann man sich denn selbst verlieren?“
- „Dann musst du eine Vermisstenanzeige aufgeben.“
Ironie wird von Menschen mit Demenz ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr verstanden.
Besser ist es, positive Signale zu senden.
Mit freundlicher Stimme.
Beispiele:
- „Ich habe dich nicht verloren.“
- „Schön dass ich dich heute getroffen habe.“
- „Ich freue mich immer, wenn ich dich sehe.“

Validation Übungsbeispiel #16: „Wie passt das nur zusammen?“
Günter (96) war früher begeisterter Schrauber.
Heute wirkt er überfordert.
Selbst, wenn er vor einem Behälter mit Schrauben und Schraubenmuttern sitzt.
Dann runzelt er die Stirn.
Und schüttelt den Kopf.
In dieser Situation möchte ich
- nicht auf sein Defizit schauen,
- sondern auf das, was er noch kann.
Darum will ich nicht sagen:
- „Hast du das vergessen?“
- „Warum kannst du das nicht?“
- „Früher ging das aber besser.“
Sondern lieber:
- „Du weißt ja noch einiges.“
- „Du kannst noch Vieles.“
- „Heute kannst du auch noch einiges.“
Mich hat es weiter gebracht, in diesem Text über meinen Alltag nachzudenken.
Es würde mich freuen, wenn er Ihnen auch hilft.
Wichtig ist mir, nochmal zu sagen:
Es handelt sich hier nicht um Zauberformeln.4
Es sind Anstöße.
Die Sätze sollten nicht im luftleeren Raum schweben.
Sondern eingebaut werden in den Alltag.
Sie gehören eingebettet in eine Begegnung zwischen 2 Menschen.
Die Sätze sollen Sie inspirieren.
Und Ihnen weiter helfen.
Sie sind keine Naturgesetze.
Es geht darum, das Gefühl5 meines Gegenübers
- zu erkennen.
- zu verstehen.
- anzuerkennen.
- und zu bestätigen.
Dann wird in der Regel alles schwächer:
- Angst,
- Unruhe
- oder Trauer.
Mir hilft es, in aufgewühlten Situationen einen Schritt zurückzugehen.
Zu fragen:
Wie fühlt sich diese Person?
Und, wenn es die Zeit erlaubt:
Nochmal einen Schritt zurück zu gehen.
Zu fragen:
Wie fühle ich mich?
So sind die Chancen gut:
Mögen Omas Augen wieder leuchten.
Ihr
Uli Zeller

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Quellen
1 https://www.springermedizin.de/demenz/demenz/validation-bei-menschen-mit-demenz-innovation-ohne-evidenz/26574006
2 https://www.dzne.de/fileadmin/Dateien/editors/images/Standorte/Witten/Projekte/DemenzMonitor/2016_Forschungsbericht_DemenzMonitor_final.pdf
3 Herr Fechner leidet an einer Altersdemenz. Beispielsweise aber stehen besonders bei der frontotemporalen Demenz in jüngeren Jahren Verhaltensauffälligkeiten vor dem Vergessen im Vordergrund: https://www.alzheimer-forschung.de/demenz/frontotemporale-demenz/#c14730/
4 https://www.bibliomed-pflege.de/sp/artikel/49910-ist-validation-wirksam
5 https://vfvalidation.org/wp-content/uploads/2015/07/Masterthesis-Studie-Validation-Angeh%C3%B6rige-1.pdf